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Schmuck-Unikate in japanischer Schmiedekunst
   

So etwas gab es noch nie: Medaillen aus Mokume Gane

Die Entwicklungsgeschichte der weltweit ersten Mokume Gane Medaillen aus Mujodogane und 999/000 Silber ist lang - mehr als zwei Jahre Forschung und Entwicklung stecken darin.

Bereits vor der Verleihung des Bundespreises für Mujodogane 2009 spukte uns der Gedanke im Kopf herum, aus diesem Material eine Mokume Gane Münze herzustellen. So etwas gab und gibt es bisher noch nicht auf dem Markt. So begannen wir zu planen und experimentieren. Doch wie könnte eine solche Medaille aussehen? Unikate sollten es in jedem Fall werden - aber wie prägt man Unikat-Münzen? Sieht man die Prägung, wenn der Untergrund gemustert ist? Oder stehen sich Muster und Prägung gegenseitig im Weg? Kann man aus dem Schichtmaterial Scheiben stanzen? Wie verhalten sich die Metalle mit unterschiedlichen Eigenschaften und 40 Lagen beim Prägen? Wichtige Fragen, die vorab geklärt werden mussten.

Erste Versuche zeigen Erfolge

Später, im Anschluss an eine große Reihe mit Versuchen und eine regelrechte Mokume Gane "Materialschlacht" (das hätten unzählige Schmuckstücke oder Schalen werden können!), hatten wir eine Idee entwickelt. Wir wandten uns an eine renommierte Münzprägeanstalt, um mehr über die Technik der Münzprägung zu erfahren.

Die Lösung lag darin, in einen Rahmen eine Art Mokume Gane Kern einzusetzen - so ähnlich wie bei einem Ein- und Zwei-Euro-Geldstück. So begannen wir damit, große gemusterte Mokume Gane Bleche aus Mujodogane und Feinsilber herzustellen. Dies stellte einen großen Arbeitsaufwand und einen hohen Kostenfaktor dar. Nach zahlreichen Versuchen, welche Musterung am besten geeignet wäre, entschieden wir uns für ein typisches Mokume Gane Augenmuster - eine Musterung, welche die Technik des Mokume Gane für eine Münze unserer Meinung nach am besten zur Geltung bringt.

 

Viel Verschnitt beim Ausstanzen der Medaillen-Innenteile

Eine besondere Herausforderung war es, die Mokume Gane Innenteile für die Münzen auszustanzen und die Teile im Anschluss - ohne Verformung und Beschädigung - in den Feinsilberrand einzusetzen. Denn die Scheiben zum Prägen lassen sich nicht einfach mit einer scharfen Kante ausstanzen,  und die beiden Materialien, mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Härten, verhalten sich bei der Verarbeitung gegensätzlich: das weichere Edelmetall schiebt sich über das härtere, und es entsteht immer eine Verschiebung und somit eine unerwünschte Quetschkante.

Die erfolgreich ausgestanzten Plaketten für die Innenteile ändern die Farbe während des Glühens
 

Zwei Jahre Forschung und Entwicklung waren notwendig, unzählige Versuchsreihen haben kiloweise Material verbraucht und der Zeitaufwand war enorm groß. 

 

Es ist uns gelungen.

Jede dieser Mokume Gane Medaillen ist ein Unikat. Bei dem Design des oben abgebildeten Exemplars zum Beispiel haben wir die Lagen im Muster durch eine Vertiefung sichtbar gemacht.

Ursprünglich hatten wir eine Stückzahl von 100 geplant, doch wurde beim Ausstanzen und Prägen der Mokume Gane Mittelteile wesentlich mehr Material benötigt als vorgesehen. 100 Stück haben wir nicht erreicht, die Auflage ist wesentlich kleiner geworden.

 

Wir sind stolz auf ein weltweit einzigartiges Produkt:

 

 

 Mokume Gane Medaillen aus Mujodogane und Feinsilber in einer Auflage von 45 Stück. Jedes Stück ist ein Unikat.

 


 

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Mokume Gane Manufaktur Markus Eckardt - GOLD & EDELSTEINDESIGN Juwelenfasser und Goldschmiedemeister, Restaurator im Gold- und Silberschmiedehandwerk

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