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Schmuck-Unikate in japanischer Schmiedekunst
   

Leibniz-Ring Hannover mit Mokume Gane

Erstmals haben wir 2013 an Deutschlands höchst dotiertem Goldschmiedewettbewerb teilgenommen und einen Ring für den Ehrenpreisträger gestaltet.

Den Wettbewerb haben wir zwar nicht gewonnen... Aber unser Wettbewerbsbeitrag hat dem Preisträger so gut gefallen, dass er den von uns geschmiedeten Ring für sein Museum angekauft hat.

Das hat uns natürlich riesig gefreut!  "Unser" Ring wird also im Professor Madjid Samii Museum in Teheran ausgestellt werden.

Bei der Preisverleihung in Hannover im November 2013 erlebten wir Professor Samii als einen sehr bescheidenen und symphathischen Mann, der diese Auszeichnung für sein Lebenswerk in höchstem Maße verdient hat.

 

Der Wettbewerb:

Zum 16. mal wurde 2013 der Leibniz-Ring-Hannover an eine Persönlichkeit oder Institution verliehen, die durch eine herausragende Leistung auf sich aufmerksam gemacht oder durch ihr Lebenswerk ein besonderes Zeichen gesetzt hat.  
Der Preis ist der höchst dotierte Goldschmiedepreis Deutschlands und wird jedes Jahr durch den Presseclub Hannover e.V. in Form eines Ehrenringes verliehen.

Das Kuratiorium des Leibniz-Preises hatte für 2013 den Neurochirurg Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Madjid Samii ausgewählt, einen weltweit reputierten Neurochirurgen, der als Ehrenpräsident und Botschafter für Afrika der Weltvereinigung der Neurochirurgen "Afrika 100" ins Leben gerufen hat: Paten aus Deutschland finanzieren die Ausbildung von einhundert afrikanischen Ärzten zu Neurochirurgen in und für Afrika. Damit soll das Defizit an Neurochirurgen auf dem afrikanischen Kontinent abgebaut werden. Tod durch Kopfunfälle ist dort die häufigste Todesursache!

Das Kuratiorium bezeugte mit seiner Wahl des Preisträgers seinen großen Respekt vor einem Mann, der Herausragendes geleistet hat und durch seinen ganz persönlichen Einsatz zu einem Botschafter des Heilens wurde.

 

Die Ausschreibung:

Zur Teilnahme am Wettbewerb musste ein Text zur Erläuterung des Ringes eingereicht werden. Bei der Gestaltung des Ringes mussten folgende Kriterien beachtet werden:

die Ringweite des Preisträgers, der Ring muss tragbar sein, Materialien ab 750/000 Gold und Platin. Auch sonstige Zusatzmetalle und Materialien sowie Edelsteine und Perlen waren zugelassen, sollten aber nicht überwiegen. Der Ring sollte sowohl auf die Persönlichkeit des Preisträgers als auch auf die herausragende Leistung, für die er gewürdigt wird, zugeschnitten sein.

Ein Bezug zum Namensgeber des Ehrenringes Gottfried Wilhelm Leibniz, sollte ebenfalls deutlich werden.

 

Das war unser Beitrag: 

Ein Ring-Unikat aus 900/000 Gold, geschmiedet mit Mokume Gane Augenmuster aus Grüngold und Weißgold.


 
 
 
 
 
 
 
  

 

Die Beschreibung zum eingereichten Ring-Entwurf:

Ein Paar Hände halten eine Brücke.  Diese Hände symbolisieren den Aufbau und die Verbindung zwischen den Hilfsbedürftigen und den Helfenden.

Mokume Gane steht dabei für das Verbindende im Verschiedenen. Das Muster der Brücke ist ein Augenmuster, sinnbildlich für die Augen der hilfsbedürftigen Menschen.

Die Hand-Abdrücke auf der Unterseite der Brücke stehen für die vielen helfenden Hände, die Professor Madjid Samii bewegt hat.

Um den Bezug zu Gottfried Wilhelm Leibniz haptisch zu erfahren, ist die Innenseite der Ringschiene fühlbar mit dem Schriftzug „Leibniz“ gestaltet.

Die Ringschiene besteht aus zwei Farben:  Die stützenden Hände und die Unterseite der Ringschiene sind angefertigt aus dunklem Weißgold, die Innenseite mit dem Schriftzug „Leibniz“ aus dunklem Gelbgold.
Die Mokume Gane- Brücke besteht aus Grüngold und dunklem Weißgold – als Ausdruck der verschiedenen Hautfarben der Menschen.

 

 

Die Herstellung:

So haben wir´s gemacht: Hier sind einige Momentaufnahmen von der Herstellung des Ringes. Der Entwurf war ein Gemeinschaftsprojekt unserer Werkstatt, ebenso die Ausführung.




































 

 Speziell für die Rückseite der "Brücke" haben wir noch einen besonderen Punzen für die Darstellung der Hände angefertigt, mit dem die Rückseite des Brückenbogens gestempelt wurde.

 

Die Feierlichkeiten in Hannover

Altbundeskanzler Gerhard Schröder hielt die Laudatio für den Preisträger des Leibniz-Ringes, den Abend moderierte der Vorsitzende des Presse Club Hannover Jürgen Köster. Tagesschau-Sprecher Jan Hofer verlas den Text der Verleihungsurkunde und NDR-Intendant Lutz Marmor überreichte den Siegerring.


 
 
 
 

Weitere Bilder von der feierlichen Verleihung im Cogress Centrum Hannover gibt es auf den Seiten des Presseclub Hannover e.V.

 

Welcher Ring hat eigentlich gewonnen?

Wir gratulieren Goldschmiedemeisterin Petra Marklein-Paas aus Hannover zu Ihrem Siegerentwurf!    

 

 

 

Permalink zu diesem Artikel:
http://mokume-saar.de/mgd.php?chronik_archiv=20130301-Leibniz-Ring_Hannover

 

Erstelldatum:
01.03.2013

Interne Referenz: [[chronik:20130301-Leibniz-Ring_Hannover;]]

 

 

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